09.05.2015 – 16.08.2015
Eröffnung Freitag 08.05.
Katsutoshi Yuasa
In seinen teilweise wandfüllenden Holzschnitten verbindet der japanische Künstler Katsutoshi Yuasa (*1978) jahrhundertealte Drucktechniken mit unserer heutigen, digitalen Lebenswelt.
Als Vorlagen für seine virtuos ausgeführten schwarz-weißen oder farbigen Handabzüge dienen dem Künstler selbst aufgenommene Schnappschüsse oder gefundenes Bildmaterial aus Magazinen oder dem Internet. Idyllische Aufnahmen unberührter oder sorgsam gestalteter Natur stehen neben Pressefotos, die Schiffsunglücke oder Autounfälle, eine Mondlandung oder eine Naturkatastrophe dokumentieren. Aber auch klassische Bildthemen der europäischen Kunstgeschichte, wie Prunkstillleben, Vanitas-Darstellungen oder Jahrmarktszenen finden sich im umfänglichen Œuvre Yuasas, der u.a. am Royal College of Art in London studierte.
In einem langwierigen, meditativen Arbeitsprozess, in dem Yuasa traditionelle japanische Werkzeuge und Papiere einsetzt, überführt er die digitale Vorlage zurück in das analoge Medium der Druckgraphik. Durch die extreme Vergrößerung der Bildvorlagen eröffnet der Künstler dem Betrachter dabei einen neuen Blick auf Dinge, die sich in unserer medienüberfluteten Gesellschaft häufig der Aufmerksamkeit entziehen.
Der Reiz von Yuasas poetischen Arbeiten liegt insbesondere im spannenden Gegensatz zwischen der schnell festgehaltenen fotografischen Momentaufnahme und dem akribischen Vorgang des Holzschneidens, in dem sich der Künstler das Motiv aneignet und durch Abweichungen von der Vorlage immer weiter von der Wirklichkeit entfernt. Der flüchtige Moment der Fotografie wird dabei mit einer überzeitlichen Bedeutung aufgeladen.
In einigen seiner neuen Arbeiten gräbt Yuasa sich nicht nur tief in den Druckstock, sondern auch in die Bildvorlage hinein. Er zoomt das Motiv am Computer so nah heran, dass man auf den ersten Blick nur noch einzelne Pixel erkennen kann, die dann ihrerseits auf den Druckstock übertragen werden und sich erst bei einer Betrachtung aus der Distanz zum Bildmotiv zusammensetzen.
Als Vorlagen für seine virtuos ausgeführten schwarz-weißen oder farbigen Handabzüge dienen dem Künstler selbst aufgenommene Schnappschüsse oder gefundenes Bildmaterial aus Magazinen oder dem Internet. Idyllische Aufnahmen unberührter oder sorgsam gestalteter Natur stehen neben Pressefotos, die Schiffsunglücke oder Autounfälle, eine Mondlandung oder eine Naturkatastrophe dokumentieren. Aber auch klassische Bildthemen der europäischen Kunstgeschichte, wie Prunkstillleben, Vanitas-Darstellungen oder Jahrmarktszenen finden sich im umfänglichen Œuvre Yuasas, der u.a. am Royal College of Art in London studierte.
In einem langwierigen, meditativen Arbeitsprozess, in dem Yuasa traditionelle japanische Werkzeuge und Papiere einsetzt, überführt er die digitale Vorlage zurück in das analoge Medium der Druckgraphik. Durch die extreme Vergrößerung der Bildvorlagen eröffnet der Künstler dem Betrachter dabei einen neuen Blick auf Dinge, die sich in unserer medienüberfluteten Gesellschaft häufig der Aufmerksamkeit entziehen.
Der Reiz von Yuasas poetischen Arbeiten liegt insbesondere im spannenden Gegensatz zwischen der schnell festgehaltenen fotografischen Momentaufnahme und dem akribischen Vorgang des Holzschneidens, in dem sich der Künstler das Motiv aneignet und durch Abweichungen von der Vorlage immer weiter von der Wirklichkeit entfernt. Der flüchtige Moment der Fotografie wird dabei mit einer überzeitlichen Bedeutung aufgeladen.
In einigen seiner neuen Arbeiten gräbt Yuasa sich nicht nur tief in den Druckstock, sondern auch in die Bildvorlage hinein. Er zoomt das Motiv am Computer so nah heran, dass man auf den ersten Blick nur noch einzelne Pixel erkennen kann, die dann ihrerseits auf den Druckstock übertragen werden und sich erst bei einer Betrachtung aus der Distanz zum Bildmotiv zusammensetzen.
Samstag, 20.06.2015, 10–13 Uhr
„Überraschungsmenue“ Kunstaktion für Kinder
von 8–12 Jahren unter Leitung von Barbara Kastin
Anmeldung und nähere Informationen
unter 07191/ 34 07 00 (vormittags oder AB)
„Überraschungsmenue“ Kunstaktion für Kinder
von 8–12 Jahren unter Leitung von Barbara Kastin
Anmeldung und nähere Informationen
unter 07191/ 34 07 00 (vormittags oder AB)
